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Dokumentation: "OloV - Eine Zeitreise" und 11. Hessenweites Treffen am 26./27.08.2013 in Seeheim-Jugenheim

Anlässlich der Veranstaltung "OloV - vom Projekt zur Strategie - Eine Zeitreise" am 26.08.2013 im Lufthansa Training and Conference Center in Seeheim-Jugenheim würdigte Kultusministerin Nicola Beer die bereits seit acht Jahren erfolgreiche Arbeit der hessenweiten Strategie OloV: "Junge Menschen müssen bei ihrer Berufswahl unterstützt werden, damit sie nach der Schule nicht in Warteschleifen einmünden, aus denen sie oft nur schwer wieder herausfinden".

"Von guter Berufsorientierung", so Beer, "profitieren die Jugendlichen genauso wie die Unternehmen, die dringend nach Nachwuchs suchen. Die Fachkräftesicherung ist eines der wichtigsten Ziele der Landesregierung. Deshalb setzt sie gemeinsam mit den Kammern, der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit, den Kommunen und Wirtschaftsverbänden die erfolgreiche OloV-Strategie fort."

Etwa 160 Fachleute aus Schulen, Schulämtern, Kammern und Wirtschaftsverbänden, Kommunen, Arbeitsagenturen, Jobcentern und Bildungseinrichtungen in Hessen trafen sich auf der zweitägigen Veranstaltung, um mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Forschung die zukünftigen Herausforderungen zu diskutieren. Sie alle arbeiten daran, Jugendlichen den Übergang von der Schule in den Beruf zu erleichtern und dabei den Fachkräftenachwuchs für die Betriebe zu sichern. Wie können die beteiligten Institutionen effektiver zusammen arbeiten, damit Jugendliche die Schule möglichst mit einem Ausbildungsvertrag in der Tasche verlassen? So lautet die zentrale Frage.

Eingeladen hatten das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung und das Hessische Kultusministerium, die gemeinsam die hessenweite Strategie OloV fördern. OloV steht für "Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Übergang Schule – Beruf". Im Juli 2005 als Projekt gestartet, ist OloV inzwischen als Dachmarke der regionalen Aktivitäten im Übergang Schule – Beruf in ganz Hessen etabliert.

Die OloV-Strategie, deren hessenweite Koordination bei der INBAS GmbH in Offenbach angesiedelt ist, kann auf eine echte Erfolgsgeschichte zurückblicken: Als erstes Bundesland hatte Hessen 2007 Qualitätsstandards für den Übergang Schule – Beruf entwickelt, die seitdem von den Akteuren in den hessischen Regionen im Rahmen eigener Zielvereinbarungen umgesetzt werden. In allen Kreisen und kreisfreien Städten arbeiten OloV-Steuerungsgruppen, an den Staatlichen Schulämtern unterstützen Fachberaterinnen und Fachberater die Schulen bei der Gestaltung fächerübergreifender Berufsorientierung. An den Schulen selbst widmen sich für Berufsorientierung zuständige Lehrkräfte dieser Aufgabe. Unterstützt werden die Regionen durch Fördermittel der Landesregierung. Mit Erfolg, wie eine Evaluation durch die HessenAgentur 2012 zeigte.

Ministerin Beer bedankte sich bei den versammelten Fachleuten für ihr Engagement: "Auch in den kommenden Jahren wird das Land Hessen Mittel bereitstellen, um die erfolgreiche Arbeit vor Ort weiterhin zu unterstützen."