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Studie: Freiwilligendienste in Deutschland

Publikationen

In der von der Bertelsmann Stiftung herausgegebenen Studie „Freiwilligendienste in Deutschland. Stand und Perspektiven“ werden die Entwicklungen der Freiwilligendienste in Deutschland seit der Einführung des Bundesfreiwilligendienstes 2011 beleuchtet. Studienautorin Susanne Huth (involas) betrachtet dabei insbesondere die Zusammensetzung der Teilnehmenden unter 27 Jahren nach soziodemografischen Merkmalen. Die Studie arbeitet zentrale Herausforderungen und Kriterien für den Ausbau der Freiwilligendienste heraus.

Aktuell nehmen nur 11,5 Prozent eines Schulabgängerjahrgangs am Bundesfreiwilligendienst teil. Insbesondere junge Menschen aus benachteiligten Familien sind unterrepräsentiert. Dabei kann die Teilnahme am Freiwilligendienst für junge Menschen eine sinnvolle Zeit nach dem Schulabschluss sein, die neben dem Einsatz für andere, auch zur Persönlichkeitsentwicklung beiträgt.

Aus den Befunden der Studie lässt sich schlussfolgern, dass das Potenzial von Freiwilligendienste für die Persönlichkeitsentwicklung und die berufliche Orientierung junger Menschen, benachteiligten jungen Menschen seltener offensteht und damit letztlich auch das Potenzial der Freiwilligendienste für den gesellschaftlichen Zusammenhalt nicht ausgeschöpft wird. Um dieses Potenzial mehr zu heben, wird empfohlen, den Freiwilligen attraktive und angemessene Einsatzfelder für den Dienst zu bieten, diverse Zielgruppen gezielt über passende Kommunikations- und Mobilisierungswege anzusprechen und die strukturellen Rahmenbedingungen, vor allem in Bezug auf die Vergütung, zu verbessern.

Die komplette Studie kann hier heruntergeladen werden: https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/unsere-projekte/migration-fair-gestalten/projektnachrichten/freiwilligendienste-in-deutschland