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Projekt

UNIUN – Universitätsabsolvent(inn)en und Student(inn)en entwickeln Unternehmen. Existenzgründungsförderung an den Standorten Frankfurt am Main, Berlin und Wien

Auftraggeber: EU-Kommission, GD V

Projektbeginn: 01.10.1998

Projektende: 31.12.1999

Ziel / Problemstellung

An den deutschen und österreichischen Universitäten wurde noch immer in erster Linie für eine Berufslaufbahn im Angestelltenverhältnis ausgebildet, dies obwohl sich die Arbeitsmarktperspektiven der Hochschulabsolvent/innen wegen der nach wie vor steigenden Abschlußzahlen bei einer gleichzeitig weitgehenden Erschöpfung der Aufnahmekapazitäten des Arbeitsmarktes verschlechtern. Es war daher notwendig, Studierenden und Universitätsabsolvent/innen auf die Umsetzung ihres Wissens in die Schaffung eigener Unternehmen bzw. die damit verbundene Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze vorzubereiten. Eine neue Ausbildungskomponente war erforderlich: Entrepreneurship, praxisbezogen und schwerpunktmäßig auf die Bedürfnisse und Probleme von Kleinunternehmern ausgerichtet. Mit dem Pilotprojekt UNIUN förderte die Europäische Kommission die Existenzgründung von Studierenden und Hochschulabsolvent/innen. Im Rahmen des Projektes wurden neue und erfolgversprechende Existenzgründungsmodelle in Berlin, Frankfurt am Main und Wien erprobt und weiterentwickelt. Durch den kontinuierlichen Erfahrungs-, Informations- und Wissensaustausch der Projektpartner an den drei Standorten entstanden gegenseitige Synergieeffekte.

Das Gesamtprojekt UNIUN wurde von folgenden Institutionen partnerschaftlich durchgeführt:
Frankfurter Teilprojekt "Frankfurter Modell für Unternehmensgründung":

  • Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik (INBAS) GmbH
  • Fachhochschule Frankfurt am Main
  • Frankfurter Sparkasse von 1822


Wiener Teilprojekt "Wiener Modell":

  • L & R Sozialforschung
  • INTERCOM Personalentwicklung und Unternehmensberatung
  • Business-Frauen-Center
  • Außeninstitut der Technischen Universität Wien
  • Absolventenclub der Universität Wien


Berliner Teilprojekt:

  • Existenzgründerinstitut Berlin mit seinen lokalen Partnern (u. a. Investitionsbank Berlin)

Die Kosten für die Durchführung der Pilotmaßnahmen sowie für den Erfahrungsaustausch der Partner und für die systematische wissenschaftliche Auswertung und Dokumentation der Erfahrungen wurden sowohl durch Eigenmittel der beteiligten Institutionen wie auch durch Kofinanzierung der EU getragen. Am Ende des Projektes, im Dezember 1999, sollen dann nicht nur eine Reihe tragfähiger neuer Kleinbetriebe entstanden sein, sondern auch übertragbare Konzepte und Materialien ("Tool-Box") für eine verstärkte Förderung von Existenzgründungen im Umfeld von Hochschulen.

Teilprojekt "Frankfurter Modell für Existenzgründungen"

Das "Frankfurter Modell für Existenzgründungen", welches von den Kooperationspartnern INBAS GmbH, der Fachhochschule Frankfurt am Main und der Frankfurter Sparkasse von 1822 gemeinschaftlich durchgeführt wurde, bestand aus einer Reihe von inhaltlich aufeinander abgestimmten Maßnahmen der Existenzgründungsberatung. Das Angebot umfasste die folgenden Bausteine, wobei jeweils in Klammern der geplante Umfang im Projektzeitraum angegeben ist:

  • Existenzgründungsseminare (5 Seminare á 20 Personen)
  • Einzelcoachingmaßnahmen (30 Einzelcoachingmaßnahmen)
  • Existenzaufbauberatung/Hotline für junge Unternehmen (Telefon und Sprechstunde nach Bedarf)
  • Existenzgründertag und Gründungswettbewerb (zu Projektende)


Ziel dieser Aktivitäten war es, Studierende und Hochschulabsolvent/innen für eine Existenzgründung zu qualifizieren sowie konkrete Existenzgründungsprojekte dieser Zielgruppe zu unterstützen und zu begleiten.

Leistungen von INBAS

INBAS als federführende Institution für das Teilprojekt "Frankfurter Modell für Existenzgründung" war zuständig für die wissenschaftliche Begleitung und Koordination der Frankfurter Maßnahmen sowie die Erarbeitung eines Monitoring und Evaluierungssystems. Alle Maßnahmen im Rahmen des Frankfurter Modells wurden laufend begleitet und evaluiert. Dadurch sollten Stärken und Schwächen des Konzeptes aufgezeigt und Vorschläge für notwendige Veränderungen erarbeitet werden.
Außerdem koordinierte INBAS den wissenschaftlichen Erfahrungsaustausch zwischen den verschiedenen Standorten (Frankfurt am Main, Berlin, Wien) und übernahm die Berichterstattung an die Europäische Kommission für das Frankfurter Teilprojekt.

Kontakt

Annet Hilpert, INBAS Büro Mainz