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Project

Begutachtung von Förderanträgen im Rahmen des EWR Financial Mechanism und des norwegischen Financial Mechanism – EWR Zuwendungen

Auftraggeber / Förderung durch: Financial Mechanism Office
Partner:
NIZW (Niederlande), Europäisches Zentrum (Österreich), Central European University (Ungarn)
Projektbeginn:
01.08. 2005 (Rahmenvertrag)
Projektende:
31.05.2009
Länder:
Die 12 neuen Mitgliedstaaten der Europäischen Union, sowie Griechenland, Portugal und Spanien

Ziel des Projektes

Zur Unterstützung des wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalts in dem erweiterten Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) hatten die drei nicht EU Mitgliedstaaten des EWR – Island, Liechtenstein und Norwegen – den EWR financial mechanism (Finanzierunginstrument) und den norwegischen financial mechanism geschaffen. Ziel war es, in den 12 neuen Mitgliedstaaten Bulgarien, Zypern, Tschechische Republik, Estland, Ungarn, Litauen, Lettland, Malta, Polen, Rumänien, Slowakei und Slowenien und auch Griechenland, Portugal und Spanien über eine Periode von fünf Jahren (2004-2009) Projekte in zahlreichen prioritären Bereichen zu fördern. Beide financial mechanisms stellten hierfür 1.3 Billionen Euro für Projekte in folgenden prioritären Bereichen zur Verfügung:

  • Gesundheit und Kinder- und Jugendpflege
  • Entwicklung der Humanressourcen
  • Umweltschutz
  • Nachhaltige Entwicklung
  • Schutz des europäischen kulturellen Erbes

Zusätzlich bot der norwegische financial mechanism Unterstützungsmittel in den folgenden Bereichen an:

  • Implementierung der Gesetzgebung in den Bereichen der internen Sicherheit und Grenzkontrolle, sowie Unterstützung zur Umsetzung der "Schengener" Aktionspläne
  • Umwelt, u.a. sollen die administrativen Kapazitäten zur Umsetzung von bedeutenden Akquis und Investitionen in Infrastrukturen und Technologien - prioritär bei der städtischen Abfallbeseitigung - besonders gestärkt werden,
  • Regionalpolitik und grenzübergreifende Aktivitäten
  • Implementierung des gemeinschaftlichen Akquis durch technische Unterstützung

Es wurden auch Mittel für wissenschaftliche Untersuchungen im Bereich dieser prioritären Bereiche angeboten.

Projektbeschreibung

Die Implementierung der financial mechanisms und der Entscheidungsprozess für die Mittelzuwendung folgten genauen Regeln, die auf Abkommen mit der Europäischen Kommission und Memoranda of Understanding mit den Empfängerländern beruhen.
Wesentliche Schritte waren:

  • Die Empfängerländer veröffentlichen Ausschreibungen, die auf die Nutzung der vorhandenen Fonds hinweisen
  • Eine erste Auswahl der eingereichten Projekte durch die Empfängerländer (Focal point)
  • Prüfung der Berechtigung und der Vollständigkeit der Projekteingaben durch das Financial Mechanism Office (FMO) auf der Basis der von den beiden financial mechanisms festgelegeten Grundlagen,
  • Überprüfung der Vereinbarkeit mit europäischen Zielsetzungen durch die Europäische Kommission und Evaluierung der Projektanträge (intern durch FMO oder durch eine unabhängige Stelle im Auftrag von FMO)
  • Entscheidung über die Förderung des Projektes durch das Financial Mechanism Committee und / oder durch das norwegische Aussenministerium


Leistungen von INBAS

INBAS als Konsortialführer hat zusammen mit seinen Partnern (NIZW, Europäisches Zentrum und Central European University) einen Rahmenvertrag mit FMO abgeschlossen, um die Begutachtung von Projektanträgen im Rahmen des Programmes durchzuführen. Zu diesem Zweck verfügt INBAS über ein Netzwerk von mehr als 100 Fachexperten aus den zwölf neuen Mitgliedstaaten sowie Griechenland, Spanien und Portugal. Zuständig für die Durchführung war das INBAS Büro Brüssel.

Insgesamt hat INBAS mit seinen Partnern sechs baseline studies durchgeführt und 193 Projektanträge begutachtet, was in der Regel mit Projektbesuchen und Interviews vor Ort verbunden war.

Weiterführende Informationen

Projekt-Website: www.eeagrants.org