Zum Inhalt springen

Projektbeschreibung

Peer review in the field of social inclusion policies

 

Auftraggeber / Förderung durch: Europäische Kommission, Generaldirektion Beschäftigung und Soziales

Partner: NIZW (Niederlande), European Centre (Österreich)

Projektbeginn: 01.12.2003

Projektbeginn: 31.12.2005

 

Ziel des Projektes

Die Europäische Kommission führt ein Programm zur gegenseitigen Bewertung von Strategien zur sozialen Eingliederung durch, das die Mitgliedstaaten in einem Prozess des freiwilligen Voneinander-Lernens unterstützen soll. Im Rahmen zweitägiger Arbeitstreffen wurden sozialpolitische Maßnahmen oder Programme des jeweiligen Gastgeberlandes durch eine kleine Gruppe von Beamten aus den zuständigen Ministerien der Gastländer und unabhängige Fachleute untersucht, um ihre Wirksamkeit zu überprüfen, zu ihrer weiteren Verbesserung beizutragen und ihren Transfer in andere Mitgliedstaaten zu fördern.

Übergeordnete Ziele dieser sogenannten peer reviews waren:

  • zum besseren gegenseitigen Verständnis der in den nationalen Aktionsplänen festgeschriebenen Politiken der Mitgliedstaaten zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung beizutragen;
  • den Transfer innovativer Politikansätze oder institutioneller Regelungen, die positive Auswirkungen bei der Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung bewiesen haben, zu vereinfachen, d. h. zu prüfen, ob und wie bewährte Verfahren auf andere Mitgliedstaaten übertragbar sind;
  • die Effizienz und Effektivität der Politiken und Strategien zur sozialen Eingliederung sowohl der Mitgliedstaaten als auch auf EU-Niveau zu verbessern, indem von den vorhandenen Erfahrungen in den Mitgliedsstaaten gelernt wird;
  • Follow-up und Implementierung der Ideen und Zielsetzungen des Europäischen Aktionsprogramms zur Bekämpfung der sozialen Ausgrenzung;
  • Erarbeitung einer Liste von Kriterien und Instrumenten für die Identifizierung, Auswahl und Überprüfung von bewährten Verfahren und Praktiken.

 

Projektbeschreibung

Die Europäische Kommission wählt in Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten bewährte Praktiken aus, die sowohl für die anderen Mitgliedstaaten als auch für die Verbesserung des Europäischen Aktionsprogramms zur Bekämpfung sozialer Ausgrenzung generell von Nutzen sein können.

Die jeweiligen Mitgliedstaaten, deren Praktiken ausgewählt wurden, stellen als Gastgeber Ministerialbeamten und Fachleuten ("peers") aus bis zu sieben anderen Mitgliedstaaten, die besonderes Interesse an der vorgestellten Praxis und einem möglichen Transfer haben, ihre Erfahrungen vor, die dann intensiv diskutiert und mit den Erfahrungen in den Gastländern verglichen werden. Darüber hinaus nehmen an den peer reviews auch Vertreter der Europäischen Kommission und von Nichtregierungsorganisationen (NROs) teil, die in dem jeweiligen Themengebiet aktiv sind. Insgesamt wurden in dieser Zeit 15 peer reviews von INBAS durchgeführt.

 

Leistungen von INBAS im Überblick

INBAS als Konsortialführer unterstützte mit seinen Partnern NIZW und European Centre die Europäische Kommission bei der Vorbereitung, Durchführung und Auswertung der peer reviews sowie bei der Verbreitung der Ergebnisse:

  • Planung, organisatorische Vorbereitung, Durchführung, Moderation und Berichterstattung von acht peer reviews pro Jahr
  • Design und Implementierung einer website des Programms
  • Design und Verbreitung eines elektronischen Newsletter
  • Durchführung und Auswertung einer Nachbefragung der Teilnehmer zur Analyse der Wirksamkeit des Programms im Hinblick auf die nationalen Politiken zur Bekämpfung der sozialen Ausgrenzung.

 

Durchführung

Durchgeführt wurde das Projekt vom INBAS Europa-Büro in Brüssel (Projektleitung, Ansprechpartner für die Europäische Kommission) in enger Zusammenarbeit mit INBAS-Sozialforschung in Frankfurt (website, Teilnehmerbefragung).