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Projektbeschreibung

Arbeitsgelegenheiten und begleitende Qualifizierung nach SGB II, § 16 Abs. 3, im Bereich sozialer Dienstleistungen der Freien Wohlfahrtspflege

 

Auftraggeber / Förderung durch: Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Hamburg e.V. (AGFW) aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds – Art. 6 "Beschäftigung in der wachsenden Stadt – Neue Chancen für Benachteiligte"

Projektbeginn: 01.03.2005

Projektende: 31.10.2005

Land: Deutschland

 

Hintergrund und Anlass

Mit der Umsetzung von "Hartz IV" wird nachzuweisen sein, inwiefern Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandspauschale gemäß §16 Abs.3 SGB II geeignet sind, Arbeitslosen eine berufliche Perspektive auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu eröffnen.

Die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrt haben sich auf Bundes- wie auf Landesebene bereit erklärt, im sozialen Bereich Arbeitsgelegenheiten zur Verfügung zu stellen. Zielsetzung ist die Beförderung der Integrationschancen von Arbeitslosen in den allgemeinen Arbeitsmarkt, vor allem auch mit paralleler Fortbildung zum Zwecke der Verbesserung der Integrationschancen. Angesichts der eigenen Strukturen in den Humandienstleistungen der Freien Wohlfahrtspflege ist es auf der Anbieterseite von Fortbildung notwendig, sich diesen speziellen Anforderungen in Hinblick auf das inhaltliche Kursangebot, die Dauer und die zeitliche Lage anzupassen, damit eine die Tätigkeit im Rahmen der Mehraufwandsentschädigung unterstützende Fortbildung ebenso wie eine auf den perspektivischen Arbeitsplatz ausgerichtete Qualifizierung ermöglicht wird. Darüber hinaus scheint es im Interesse der Teilnehmenden mehr als sinnvoll, sich auf Qualitätsstandards zu einigen und ein einheitliches System der Zertifizierung einzuführen.

Zur Umsetzung des Projektes kooperierte die Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege mit dem Landesverband Hamburg der BAG Arbeit, um möglichst weite Bereiche öffentlich geförderter Beschäftigung im Bereich sozialer Dienstleistungen einzubeziehen.

 

Ziele des Projekts

Ziel des Projektes ist es, einen Überblick über die Zielsetzungen, Konzepte und Aktivitäten zur begleitenden Qualifizierung von ALG II-Empfängern über 25 Jahre während der Teilnahme an Arbeitsgelegenheiten nach §16 Abs. 3 SGB II im Bereich der sozialen Dienstleistungen zu gewinnen. Damit sollen

  • die notwendige Transparenz über die bestehenden und erforderlichen Angebote erreicht,
  • Kriterien für ein Rahmenkonzept zur begleitenden Qualifizierung im Bereich der Freien Wohlfahrtspflege und der personennahen Dienstleistungen erarbeitet,
  • die Entwicklung einheitlicher Qualitätsstandards für die Angebote und für die Zertifizierung angeregt und eingeleitet werden.

 

Das Projekt ist auf die Qualifizierung während und im Anschluss an Arbeitsgelegenheiten bei den Beschäftigungsträgern und den Freien Wohlfahrtsverbänden ausgerichtet.

 

Arbeitsschwerpunkte von INBAS im Rahmen des Kooperationsprojektes

  • Durchführung von Interviews mit den Mitgliedsunternehmen der AGFW sowie bei Beschäftigungs- und ausgewählten Bildungsträgern in Hamburg zu den Qualifizierungsvorstellungen und -konzepten.
  • Erstellung eines aktuellen Überblicks über die Anfang 2005 vorliegenden Konzepte zur Qualifizierung im Rahmen öffentlich geförderter Beschäftigung nach ALG II im sozialen Dienstleistungsbereich.
  • Analyse und Dokumentation der Qualifizierungsbedarfe der Beschäftigungsstellen für die Arbeitsstellen bei diesen Einrichtungen und für die Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt auf Basis der Erhebungen.
  • Durchführung einer Informationsveranstaltung und von zwei Workshops zur Bestimmung von Qualifizierungsinhalten, zur Initiierung gemeinsamer Qualifizierungsstandards und einer einheitlichen Zertifizierung im Bereich der Freien Wohlfahrtspflege
  • Entwicklung von Kriterien für ein Konzept im Bereich sozialer Dienstleistungen für ALG II-Empfänger über 25 Jahre einschließlich der Verknüpfung mit den vorhandenen Angeboten.

 

Kontakt

Herbert Rüb, INBAS GmbH
E-Mail: rueb@remove-this.inbas.com