Zum Inhalt springen

Aktuelles: Detailansicht

Regional vernetzt, weltweit aktiv: Drei Jahrzehnte engagiert für Bildung und Integration

Das Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik feiert 30-jähriges Firmenjubiläum

Offenbach a. M., 17. August 2021: Bildung ist der Schlüssel zu gesellschaftlicher Teilhabe für alle. Sei es der frühkindliche Spracherwerb, das non-formale Lernen im Verein, die formalen Bereiche des Bildungssystems und seine Übergänge oder auch die Anschlussfähigkeit im erwachsenen Alter; ohne den adäquaten Bildungsprozess sind Menschen vom gesellschaftlichen Ausschluss bedroht, was wiederum gesamtgesellschaftliche Folgen nach sich zieht. Die möglichst bedarfsgerechte Bildung nimmt daher auch volkswirtschaftliche Dimensionen genauso ein wie basale gesellschaftliche Fragen nach einem guten Leben.

Das Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik – kurz INBAS – setzt mit seiner Arbeit an den Schnittstellen von Wissenschaft, Politik und Praxis an. Seit 30 Jahren werden so bildungsrelevante Strukturen entwickelt, aufgebaut und überprüft. Dabei kann INBAS mittlerweile auf rund 2.000 Projekte in nationalen wie internationalen Kontexten zurückblicken. Durch Beraten, Vernetzen und Forschen soll ein Beitrag für das große Ziel geleistet werden: allen Menschen die Teilhabe in der Gesellschaft zu ermöglichen.

In diesem Arbeitsfeld ist das Institut seit seiner Gründung 1991 eine feste Größe. In zentraler Lage von Offenbach, nur wenige Meter vom Main entfernt, befindet sich noch heute der Firmensitz des Instituts. Darüber hinaus ist INBAS mit insgesamt über 100 Mitarbeitenden an den Standorten Brüssel, Berlin, Hamburg, Honduras und Mexiko vertreten.

International war INBAS von Anfang an: Von Brüssel aus wurden zahlreiche EU-Projekte koordiniert, weltweit beteiligt sich INBAS mit seiner Expertise insbesondere im Bereich der beruflichen Bildung an Projekten der deutschen, schweizerischen, österreichischen und belgischen Entwicklungszusammenarbeit. Insgesamt entwickelte INBAS gemeinsam mit Partnern aus der Bildungs-, Sozial- und Arbeitsmarktpolitik, aus Wirtschaft, Kommunen und Zivilgesellschaft innovative Lösungsansätze und erprobt diese vor Ort.

Gemeinsam ist den vielfältigen INBAS-Projekten: Es geht niemals nur um die operative Umsetzung von Vorhaben, sondern immer auch um die nachhaltige Weiterentwicklung der Strukturen und der Qualität. Dabei spielt die ergebnisorientierte und für alle Beteiligten fruchtbringende Zusammenarbeit mit Rechtskreisen, Institutionen und Forschung sowie regionalen Netzwerken eine besondere Rolle. In vielen Kooperationen haben sich die Mitarbeitenden auf ein gemeinsam entwickeltes Leitbild eingeschworen. Die darin einhellig formulierten Werte spiegeln sich auch in Mitgliedschaften wie der Charta für Vielfalt, der Initiative Klischeefrei oder auch in dem regelmäßig erteilten EFQM-Zertifikat wider, das die Deutsche Gesellschaft für Qualität alle drei Jahre ausstellt. Solche Maßnahmen unterstützen und flankieren die stets engagierte Arbeit und münden in qualitativ hochwertigen Ergebnissen.

Die direkte Zusammenarbeit mit den Institutionen und Fachkräften im Sozial- und Bildungsbereich ist zudem Kennzeichen der Arbeitsweise und hat bei INBAS Tradition. Aus dem fruchtbaren Dialog zwischen Theorie und Praxis sind mittlerweile viele etablierte Produkte entstanden. Das erfolgreichste ist mit Sicherheit die browsergestützte Software idb, mit deren Hilfe Maßnahmeträger im gesamten Bundesgebiet ihre Teilnehmerverwaltung mit der Bundesagentur für Arbeit abwickeln (https://www.idb.inbas.com/). An der kontinuierlichen Weiterentwicklung und Ausweitung des Funktionsumfangs ist bis heute ein Kreis von Bildungsträgern beteiligt, um sicherzustellen, dass jede Änderung dem Bedarf der Kunden entspricht. Diesen partizipativen Ansatz verfolgt das Institut bei allen Entwicklungsvorhaben.

Im Bereich Digitalisierung ist INBAS übrigens seit den 1990er Jahren aktiv. In damals innovativen Projekten wurde die Anwendung von Lernsoftware erprobt, im Jahr 2000 startete ein Projekt, in dem unter anderem ein bundesweites Angebot von Online-Fortbildungen zur Verbesserung der Medienkompetenz des pädagogischen Personals entwickelt wurde. In einem anderen Projekt ging es zeitgleich um die Unterstützung weiblicher IT-Expertinnen. Auch intern hatten die damals noch so genannten „neuen Medien“ längst Einzug gehalten: E-Mail-Anschlüsse für alle Mitarbeitenden waren eine Selbstverständlichkeit, als ringsum noch Faxgerät und Telefon die Verbindung zur Außenwelt darstellten. Die erste INBAS-Website ging 1996 ans Netz.

Nichts ist beständiger als der Wandel. Von den Gründern des Instituts ist aktuell noch Dr. Wolfgang Schlegel in der Geschäftsführung und unterstützt so auch den Übergang zur alleinigen Geschäftsführung durch Dr. Elisabeth Aram und Michela Henn in der näheren Zukunft. Geblieben ist zudem das Selbstverständnis und die Akzeptanz von INBAS als verlässlicher Partner in Fragen des Bildungssystems. Gemeinsam mit EU; Bund, Land und Kommunen, lokalen Netzwerken, Ausbildungsbetrieben und Kammern, Bildungsträgern, Berufsschulen, Schulämtern, Stiftungen und wissenschaftlichen Instituten, um nur einige zu nennen.

In Zeiten demografischer und struktureller Veränderungen sind flexible Strategien und der Blick aufs Machbare gefragter denn je. Netzwerkarbeit und Kommunikation auf Augenhöhe, ein offenes Ohr für die Bedarfe aus der Praxis und eine gute Kenntnis der Situation vor Ort. Nur so lassen sich innovative Vorhaben auf lange Sicht nachhaltig verankern. In diesem Sinne: auf die nächsten 30 Jahre!

Das 30jährige Jubiläum feiert das Institut in diesem Jahr mit der digitalen INBAS Summerschool, die am 20. August 2021 mit der Veranstaltung „Kompliziert = kompetent? Einfache Sprache im Bildungs- und Fachsprachenbereich“ startet und mit dem Termin „Mit internationalen Pflegekräften dem Fachkräftemangel in der Pflege begegnen? Aktuelle Entwicklungen, Hürden und Voraussetzungen“ am 1.Oktober 2021 endet.  Interessierte können sich unter www.inbas.com/summerschool zu den Veranstaltungen anmelden.