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Projekt BeA+ erhält Sophie von La Roche-Preis 2016 der Stadt Offenbach

Für die erfolgreiche Vermittlung von Migrantinnen in die Altenpflege wird das Projekt BeA+ ("Berufseinsteigerinnen in die Altenpflege") der INBAS GmbH mit dem Sophie von La Roche-Preis 2016 ausgezeichnet. Dies hat die siebenköpfige Jury gemeinsam mit ihrer Vorsitzenden, der Offenbacher Stadträtin Marianne Herrmann, am 13.10.2015 einstimmig entschieden.

Mit BeA+ geht der Förderpreis der Stadt an das derzeit einzige öffentlich geförderte Projekt in Offenbach, das eine ausbildungsbegleitende Unterstützung für Migrantinnen in der Altersgruppe bis Ende 40 Jahre anbietet. Das Projekt, begründete die kommunale Frauenbeauftragte Karin Dörr die Entscheidung der Jury, "leistet somit einen herausragenden Beitrag zur Beseitigung arbeitsmarktpolitischer Ungleichheiten in Offenbach. Sozialpolitisch erhöht es das berufliche Qualifikationsniveau der in Offenbach lebenden Bevölkerung. Geschlechtsspezifisch ermöglicht es Frauen die Ausübung einer qualifizierten Berufstätigkeit, die eigenständige Lebensgestaltung und Integration speziell von Migrantinnen in die vielfältige zivilgesellschaftliche Entwicklung Offenbachs".

Im November 2012 noch in der Trägerschaft der ehemaligen GOAB (Gemeinnützige Offenbacher Ausbildungs- und Beschäftigungsgesellschaft) gestartet und nach deren Insolvenz durch die INBAS GmbH fortgeführt, konnte das Projekt bislang insgesamt 37 Frauen in verschiedene Altenpflegeausbildungen vermitteln. Aktuell haben weitere 16 Teilnehmerinnen ihre Ausbildung begonnen. In einem neuen Durchgang mit modifiziertem Konzept werden sie mit weiteren zugewanderten Frauen bis zum 31. März 2017 durch das aus Narges Yelaghi, Ralf Priester und Andreas Neubert bestehende Projektteam beruflich orientiert, unterstützt und qualifiziert.

"Getragen wird BeA+ von Beginn an durch sehr engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auf deren professionellem Engagement die erfolgreiche Aus- und Weiterführung dieses Arbeitsmarktprojektes fußt", so Dörr. Insbesondere die Projektleiterin Narges Yelaghi trage wesentlich dazu bei, dass sich die Teilnehmerinnen mit steigendem Selbstbewusstsein den beruflichen Anforderungen gewachsen fühlen, dass sie selbstbestimmt ihren Ausbildungsgang gestalten und sich erfolgreich in den Arbeitsmarkt integrieren.

Seit 2010 vergibt die Stadt Offenbach alle zwei Jahre den "Sophie von La Roche-Preis für die Gleichberechtigung von Frauen". Der mit 1500 Euro dotierte Preis honoriert besonderes Engagement und hervorragende Leistungen auf kulturellem, sozialem oder gesellschaftlichem Gebiet und kann an einzelne Personen, Frauenprojekte, Vereine, Institutionen, Verbände vergeben werden.

Die Preisverleihung für das Jahr 2016 findet am 1. März 2016 im Klingspor Museum in Offenbach statt.

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