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Integriertes Fach- und Sprachlernen (IFSL) auf dem Weg zu einem Berliner Standard
Das Projekt EMSA – Erfolg mit Sprache und Abschluss – hat eine Arbeitsgruppe zur Entwicklung eines Berliner Standards für integriertes Fach- und Sprachlernen (IFSL) initiiert. Ziel ist die Entwicklung von Qualitätskriterien für IFSL – sowohl qualifizierungs- als auch arbeitsplatzorientiert. Die Kriterien beziehen sich dabei auf die fünf Ebenen: Rahmenbedingungen, Teilnehmende, Personal, Verfahren, Methoden und Materialien.
Am 22.11.2016 lud EMSA dazu Koordinatorinnen und Koordinatoren von Berliner Bildungsdienstleistern mit abschlussorientierten Qualifizierungsangeboten sowie Fach- und Sprachlehrkräfte für Deutsch als Zweitsprache (DaZ) zu einem Workshop ein. Der Fokus lag auf der Diskussion von Ansätzen für Qualitätsstandards im IFSL in der abschlussbezogenen Nachqualifizierung. Eine Dokumentation zum Arbeitstreffen und zu den ersten Ergebnissen enthält die Dokumentation.
Hintergrund des Engagements für Standards im IFSL ist der Tätigkeitsschwerpunkt des Projektes EMSA: Die Berliner Senatsverwaltung Integration, Arbeit und Soziales verfolgt mit dem Projekt das Ziel, Migrantinnen und Migranten gleichberechtigt an Qualifizierungsangeboten teilhaben zu lassen, die zum Berufsabschluss führen.
Um dies zu erreichen, arbeitet EMSA u.a. eng mit ausgewählten Kooperationspartnern zusammen, die abschlussorientierte Nachqualifizierungsangebote mit integrierter Sprachförderung bieten – für erwachsene Teilnehmende mit beruflicher Erfahrung im Zielberuf und Deutschkenntnissen ab Niveau B1 (GER).
Die Kooperationspartner verpflichten sich u.a. zur Einhaltung der EMSA-Anforderungen an die Umsetzung von IFSL: Der Umfang des Sprachlernens findet in mindestens 20 % der fachtheoretischen und fachpraktischen Unterrichtsstunden statt und ist fest im abschlussorientierten Qualifizierungsangebot verankert. Dabei kommen bei den Kooperationspartnern unterschiedliche Lehrformate zum Einsatz. EMSA begleitet die Umsetzung, u.a. mit trägerspezifischen Workshops unterschiedlicher Zielrichtungen, entwickelt mit den Kooperationspartnern gemeinsam adressatengerechte Materialien und setzt diese fach- und berufsspezifisch um.
Projektkoordination:
INBAS GmbH
Projekt EMSA
Alt-Moabit 60a
10555 Berlin
Tel: 030 3940553-20
E-Mail: emsa@ inbas.com