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Positive Bilanz der 4. Förderrunde JOBSTARTER plus

Nachrichten

Am 31. Dezember 2021 endet die Laufzeit der 4. Förderrunde JOBSTARTER plus. Trotz aller Herausforderungen durch die Pandemie kann sich die Bilanz der insgesamt 39 Projekte sehen lassen. Davon  wurden sieben Projekte  durch das Regionalbüro Nord von INBAS betreut.

Klein- und Kleinstunternehmen (KKU) sind eine der wichtigsten Stützen der deutschen Wirtschaft – gerade deshalb ist es von besonderer Bedeutung, die Ausbildungsbereitschaft dieser Betriebe zu erhalten und zu erhöhen. Die 4. Förderrunde von JOBSTARTER plus hat seit dem 1. Juli 2018 dort angesetzt und mit insgesamt 39 Projekten Klein- und Kleinstunternehmen bei allen Fragen rund um die duale Ausbildung unterstützt.

Mit Erfolg: Die Projekte dieser Förderrunde unterstützten bislang 5.182 KKU, etwa 3.000 dieser Unternehmen haben bisher noch nicht oder längere Zeit nicht mehr ausgebildet. Durch die Projektarbeit wurden 605 Ausbildungsplätze und 473 Praktikums- beziehungsweise Einstiegsqualifizierungsplätze besetzt (Stand: November 2021).

Zahlen alleine sind aber nur ein Aspekt der erfolgreichen Projektarbeit. Vor allem vor dem Hintergrund, dass die Projekte nach einem erfolgsversprechenden Start von der Corona-Pandemie schlagartig vor große Herausforderungen gestellt wurden. Die dadurch bedingten Kontaktbeschränkungen sowie die vorübergehenden Unternehmens- und Schulschließungen erschwerten den Projekten die persönliche Ansprache von KKU sowie Jugendlichen und Eltern erheblich. Auch wenn die 4. Förderrunde von JOBSTARTER plus keinen expliziten Schwerpunkt auf das Thema Digitalisierung hatte, reagierten die Projekte schnell. Sie setzten auf vielfältige digitale Formate, die teilweise bereits jetzt durch Transferprojekte in andere Regionen oder Branchen übertragen werden.

Vielfältige Maßnahmen zur Unterstützung von Klein- und Kleinstunternehmen

Die Projekte entwickelten und erprobten zukunftsträchtige und richtungsweisende Maßnahmen wie Webinare und Tutorials zum Berufe- und Ausbildungsmarketing, digitale Elternabende, größere digitale Ausbildungsmessen und digitale Sprechstunden. Ein Projekt erreichte durch digitale Veranstaltungen rund 200 Eltern – viel mehr als bei Präsenzveranstaltungen möglich gewesen wäre.

Durch den Einsatz digitaler Technik, zum Beispiel von VR-Brillen oder modernem Videoequipment, konnten sich KKU erfolgreich bei Ausbildungsplatzsuchenden präsentieren. Die jungen Menschen erlebten viele neue Facetten verschiedenster Berufe und bekamen einen besseren Einblick in den Arbeitsalltag von Klein- und Kleinstunternehmen. Mithilfe des Einsatz eines Bewerbungshandbuchs wurde durch die Arbeit eines weiteren Projekts beispielsweise der Bewerbungsprozess für freie Ausbildungsplätze umgedreht: Die KKU bewerben sich bei den Ausbildungsplatzsuchenden, die in einer Datenbank mit ihren Profilen zu finden sind.

Durch diese zunehmende und detailliertere Information über duale Berufe und über ausbildungswillige Klein- und Kleinstunternehmen konnten die Projekte die Attraktivität der dualen Ausbildung in KKU erhöhen und Ausbildungsstrukturen in den Regionen verbessern. Zudem ist zu erwarten, dass in Zukunft die Abbruchquote bei Ausbildungsverhältnissen gesenkt werden kann.